Jeder Mensch geht uns als Mensch etwas an
(Albert Schweitzer 1875-1965)

Corvid-2 in Armenien            Der Karabachkonflikt                                   Info’s siehe News                                                         siehe News         

 

Armenien, für viele ein unbekanntes Land...

Klosterruine Marmashen inder Nähe von Gyumri, erbaut zwischen 986 und 1029

...geografisch liegt es als Binnenstaat zwischen dem Ararat-Hochland und den Ge-birgszügen des Kleinen Kaukasus. Das Land grenzt an Georgien und Aserbaidschan, an den Iran und die Türkei.

...geschichtlich ist Armenien ein altes Kulturland und zählt zu den ältesten Ländern der Welt. Armenien gilt als erster christlicher Staat der Geschichte. Bereits im Jahre 301 wurde das Christentum zur Staatsreligion erhoben und zu Beginn des 5.Jahrhunderts    ein eigenes Alphabet entwickelt.

...seit 2017 ist Armenien eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Präsident, Regierungschef der Ministerpräsident.

...Armenien wird zu den armen Ländern gezählt. Nach offiziellen Angaben beträgt die Armutsquote 29,4% (2016), unabhängige Organisationen gehen von noch höheren Zahlen aus. Die offizielle Arbeitslosenquote wird mit 18% angegeben, auch hier vermuten unabhängige Experten höhere Zahlen. Der Mindestlohn beträgt 55.000 Armenische Dram (umgerechnet ca. 120,00 €).

...die gesetzliche Grundrente beträgt ca. 27,00 €, die durschnittliche Alters-rente liegt bei 68,00 €.

...der sogenannte Mindestwarenkorb beläuft sich allerdings auf 86,00 €. Das durchschnittliche Renteneinkommen deckt somit diesen Betrag nur zu 79% ab.

...die medizinischen Einrichtungen sind zu einem großen Teil privatisiert. Die ambulante Grundversorgung der Menschen wird durch Polikliniken abge-deckt. In diesem Bereich sind nur geringe Leistungen für bestimmte Patien-tengruppen kostenfrei. Das bedeutet, dass in vielen Fällen Diagnostik und therapeutische Maßnahmen (Medikamente, Verbandsmittel und Hilfsmittel z.B. Brillen) von den Patienten selbst bezahlt werden müssen.

 

In Gyumri...

...ist die Zahl der Einwohner nach dem Erdbeben zurückgegangen. Dies resultiert nicht nur aus der Zahl der unmittelbaren Erdbebenopfern. Viel-mehr ist eine Abwanderung in der Form einer Arbeitsmigration nach Russ-land und in das westliche Ausland zu beobachten.

...eine Ursache ist der Totalverlust der produzierenden Industrie in Gyumri durch das Erdbeben am 7. Dezember 1988.

...daraus resultiert ein sehr hoher Verlust an Arbeitsplätzen und Ausbil-dungsmöglichkeiten für junge Menschen.

...demografisch bedeutet das, dass die Stadt überaltert und die Menschen im Rentenalter mit den geringen Rentenzahlungen (s.o.) ein mehr als kümmerliches Dasein fristen. Staatliche Beihilfen lindern die Not nur in einem geringen Umfang

 

Der Berliner Verein "Für Armenien e.V." engagiert sich im Sinn
unseres Mottos von Albert Schweitzer, individuelle
und strukturelle Hilfe in Gyumri zu verwirklichen.